Die Haaranalyse ist eine einfache und verlässliche Methode zur Überwachung von Drogenkonsum. Sie basiert auf der Analyse von Drogenrückständen im Haar. Durch die Untersuchung von Haarproben können Informationen über die Drogenkonsummuster einer Person sowie die Dauer des Konsums gewonnen werden.
Im Gegensatz zu Urintests, die nur kurzfristigen Drogenkonsum nachweisen können, kann eine Haaranalyse Drogenkonsum über einen längeren Zeitraum nachweisen. Sie hat daher den Vorteil, dass in der Regel wesentlich weniger strenge Kriterien an die Einbestellung und die Abwesenheit während der Phase der Abstinenzkontrolle gestellt werden müssen.
Für Alkohol können Aussagen ca. 3 Monate rückwirkend getroffen werden. Für andere Substanzen sind Aussagen von bis zu 6 Monaten rückwirkend erlaubt. Um rückwirkende Aussagen treffen zu können, ist es wichtig, dass eine ausreichend lange unbehandelte Haarsträhne gewonnen werden kann. Pro Monat, den man in die Vergangenheit schauen möchte, braucht man ca. 1 cm Haarlänge. Entsprechend muss Haar für eine 3-Monate rückwirkende Aussage auf den Alkoholkonsum mindestens 3 cm lang sein. Will man bei anderen Rauschmitteln Aussagen über mehr als 6 Monate treffen können, braucht mindestens 6 cm unbehandelte Haarlänge.
Es ist zu beachten, dass Haaranalysen manchmal durch externe Faktoren beeinflusst werden können, wie zum Beispiel Ernährung, Umweltbelastungen oder die Verwendung von Haarpflegeprodukten.
In einem ersten ausführlichen Beratungsgespräch beraten wir Sie daher ausführlich zu den Einflussfaktoren auf die Haaranalyse und ihren Vor- wie auch Nachteilen.